Leder ist aufgrund seiner speziellen Eigenschaften ein sehr gutes Material für Hundezubehör jeglicher Art. Waren Lederleinen und Lederhalsbänder früher nur in zeitlosen Naturfarben zu haben, so sind sie mittlerweile auch in modischen Farbtönen anzutreffen.
Damit Du Freude am Produkt hast, solltest Du Dich vor einem Kauf gründlich informieren. Hier findest Du die meist verkauften Produkte, aber vor allem auch nützliche Infos über Leder, Vor- und Nachteile sowie Pflegetipps.
Inhalt
Leinen und Halsbänder aus Leder – Bestseller im Überblick
Lederleinen Bestseller
Karlie Rondo Führleine
Die genähte Lederleine mit einer Länge von 2m ist in vier verschiedenen Farben erhältlich – rot, schwarz, braun und natur. Darüber hinaus kann man zwischen drei Bandbreiten wählen. So kann die Leine für kleine als auch für größere Hunde verwendet werden.
Nobby Führleine CUSTAILO
Die ebenfalls 2m lange Lederleine wird aus Büffelleder hergestellt. Sie ist in mehreren Farben erhältlich. Das schmale Band (13mm) eignet sich für kleinere Hunderassen, das breitere (22mm) für größere Rassen. Über den Karabiner kann die Leinenlänge angepasst werden.
Karlie Flamingo Paris (Kunstleder)
Die Paris Leine besteht aus einem Kunstleder. Bei 2m Leinenlänge kann man zwischen sechs verschiedenen Farben und mehreren Bandbreiten wählen.
Heim Vorführleine aus Leder
Die 2,2m lange Vorführleine lässt sich dreifach in der Länge verstellen. Sie ist genietet und wird in Deutschland handgefertigt. Das Modell ist in fünf verschiedenen Farben und drei Längen erhältlich.
Ferplast Lederleine GIOTTO
Hier kann man zwischen beige, braun oder schwarz wählen. Die mit 1,2m etwas kürzere Leine lässt sich nicht in der Länge anpassen. Praktischerweise besitzt sie aber einen gepolsterten, ergonomischen Handgriff.
Lederhalsbänder Bestseller
Hunter “Swiss” Lederhalsband
Das Swiss-Lederhalsband ist ein Klassiker und fällt direkt durch das weiße Schweizer Kreuz auf. Es wird aus weichem Ökoleder hergestellt und ist in Längen zwischen 32-75cm erhältlich. Man kann zwischen den Farben rot, schwarz, braun und natur-cognac wählen.
Nobby Lederhalsband CERRO
Das Lederhalsband aus Büffelleder ist innen gefüttert. Bei einer Bandbreite von 3cm sind mehrere Längen wählbar. Zusätzlich kann zwischen den Farben cognac-braun und schwarz-braun gewählt werden. Außen sind metallene Knochen angebracht.
Nobby Leder Halsband "CERRO" schwarz / braun 40 cm (36-39 cm); 30 mm*
27,99 € | 16,15 €
Ferplast Hundehalsband GIOTTO
Auch beim GIOTTO Lederhalsband kann zwischen drei Farben gewählt werden – beige, braun, schwarz. Die Länge ist, entsprechend dem Halsumfang des Hundes, in mehreren Bereichen erhältlich. Innen ist das Band gepolstert. Außen befinden sich kunstvolle Ornamente.
Nobby Lederhundehalsband VINTO
Das Büffelleder ist innen gefüttert. Außen befinden sich einzelne Rundnieten. Durch die Bandbreiten von 35mm und 50mm ist es nicht für alle Hunderassen geeignet.
Nobby Leder Halsband Vinto, schwarz, Länge 60 cm; Breite 50 mm*
30,71 € | 29,93 €
Nobby Lederhalsband DELGADO
Das gefütterte Lederhalsband DELGADO ist außen mit Dornen und Nieten bestückt. Es besteht aus Büffelleder und ist in mehreren Längen bzw. Bandbreiten und Farben (schwarz, braun, grau/schwarz) erhältlich.
Nobby 78486-05 Leder Hundehalsband "DELGADO" L: 45 cm, B: 30 mm schwarz*
32,99 € | 25,18 €
Michur ALONZO Lederhalsband
Das Halsband aus Vollrindleder kommt etwas etravaganter als die anderen rüber. Es sticht vor allem durch seine blaue Steine und Rundnieten hervor. Aufgrund dessen sollte es laut Hersteller nicht zum Toben und Spielen verwendet werden. Hier sind ebenfalls mehrere Größen erhältlich.
Hunter CANADIAN
Als Leder wird hier echtes kanadisches Elchleder verwendet. Die Fütterung innen der fünf erhältlichen Farben ist, aus Gründen der besseren Optik, aus einer anderen Farbe versehen. Die Lederhalsbänder eignen sich für Hunde mit einem Halsumfang von 21-56cm.
Passend zur Leine gibt es die Farben kaffee (braun) und rot. Es sind Größen von 32cm – 65cm erhältlich.
Nobby Hundehalsband CATORI aus Leder
Das genähte CATORI Lederhalsband wird aus Büffelleder hergestellt. Innen ist es gefüttert, außen zieren es dekorative Nieten. Es ist in grau, lila, rot und schwarz erhältlich. Natürlich auch in mehreren Längen.
Pear-Tannery Lederhalsband
Das Hundehalsband aus weichem Rindsleder ist in den Farben schwarz und schokoladenbraun erhältlich. Die Nähte sind nicht nur zur Stabilität, sondern auch zur Optik angebracht. Von XXS bis XL kann zwischen mehreren Längen gewählt werden.
Welches Leder wird für Hundeleinen und Halsbänder verwendet?
Leder wird durch die Gerbung von Tierhaut gewonnen. Dies ist eines der ältesten kulturellen Errungenschaften der Menschheit. Verwendet werden dabei ganz unterschiedliche Nutztiere.
Unabhängig von der Lederart besitzt jedes Leder die folgenden positiven (Vorteile +), aber auch negativen Eigenschaften (Nachteile –), die vor allem durch die falsche Behandlung und fehlende Pflege auftreten:
Vorteile
- weich
- geschmeidig
- angenehm zu tragen
- flexibel
- reißfest
- strapazierfähig
- langlebig
- weitestgehend wasserabweisend
- atmungsaktiv
- hochwertig und edel
- nachwachsender Rohstoff
Nachteile
- witterungsempfindlich
- empfindlich gegen UV-Licht
- kann oxidieren
- kann sich verfärben
- altert
- Eigengeruch
Rindsleder
Lederleinen und Lederhalsbänder aus der Haut von Rindern sind am häufigsten anzutreffen. Dies ist bedingt dadurch, dass Leder ein Nebenprodukt bei der Fleischherstellung ist.
Rindsleder ist weich, elastisch, aber auch strapazierfähig. Es kann gefärbt werden, wird jedoch auch naturfarben als zeitloses Hundezubehör angeboten.
Wildleder – Elchleder
Der Elch ist die größte Art der Hirsche und ist vor allem in den nördlichen Regionen unserer Erde angesiedelt. Die Tiere leben überwiegend in der freien Natur. Elchleder ist einerseits äußerst strapazierfähig und zäh, aber andererseits auch weich und geschmeidig. Aufgrund dessen wird das hochwertige Material auch für Elchlederleinen und -halsbänder verwendet.
Leinen aus Elchleder weisen keine Ecken oder Kanten auf und sind deshalb angenehm in der Hand zu halten. Aber auch Hunde empfinden dies als positiv. Elchlederleinen können auch ohne Bedenken für große Hunde verwendet werden.
Yakleder
Der Yak ist eine domestizierte Rinderart, die in Zentralasien und dort vor allem in Tibet vorkommt. Für die dort angesiedelten Menschen wird er als Nutztier genutzt. Yaks liefern Milch, Fleisch, Leder, Haare und Wolle. Selbst der Kot wird genutzt – als Brennmaterial.
Im Vergleich zu unseren Rindern, sind die Häute von Yaks etwas kleiner und werden aufgrund der buckelartigen Rückenmuskulatur nicht als Ganzes verarbeitet, sondern vor dem Gerben geteilt. Durch weiterentwickelte Verarbeitungsprozesse wird Yakleder auch in unserer westlichen Welt langsam beliebter. Deshalb wird es teilweise auch schon als Yaklederleinen und Yaklederhalsbänder angeboten. Diesen zeichnen sich durch ihre Strapazierfähigkeit aus.
Fettleder
Fettlederleinen* und Fettlederhalsbänder sind aus einem stark fetthaltigen Leder hergestellt worden. Um welches Leder es sich dabei genau handelt, wird nicht definiert.
Auf das Leder wird wird durch Einreiben oder Einlegen eine stark fetthaltige oder wachsige Schicht aufgetragen. Hierdurch wird die Oberfläche matt glänzend und weitgehend wasserabweisend (abhängig vom Fettgehalt). Da Fettleder aber überwiegend auch eingefärbt werden, neigen sie oft dazu, abzufärben.
Zu erkennen sind Fettlederleinen und -halsbänder daran, dass ein matter Streifen zurückbleibt, wenn man mit dem Fingernagel darüber kratzt. Mit einem Tuch kann dieser ohne Probleme wieder entfernt werden.
Nappaleder
Ein Nappaleder ist ein sehr hochwertiges, weiches, schmutz- und nässeabweisendes Leder. Früher war dies ausschließlich das Glattleder vom Kalb oder vom Schaf. Mittlerweile ist Nappaleder jedoch ein Sammelbegriff für besonders geschmeidiges Leder aller Tierarten.
Es ist besonders geeignet als Material für Leinen und Halsbänder*. Auch deshalb, weil es sehr fellschonend ist.
Kunstleder und Lederimitate
Auch bei Hundeleinen und Halsbänder wird teilweise Kunstleder verwendet. Dies kommt natürlich jenen Zugute, die Wert darauf legen, dass keine Tiere leiden bzw. geschlachtet werden müssen. Andererseits hat Kunstleder schlechtere Eigenschaften wie echtes Leder.
Eine sehr schöne Entwicklung ist das Material Biothane®. Dies ist ein Lederimitat, welches sich besonders gut für Hundeleinen, aber auch Halsbänder eignet.
Lederleine und Lederhalsband pflegen
Um möglichst lange Freude an der Lederleine oder dem Lederhalsband zu haben, muss es von Zeit zu Zeit gepflegt werden. Hierdurch wird erreicht:
- Wasserabweisende Schicht wird erneuert
- Rückfettung – hierdurch wird das Leder wieder geschmeidig und elastisch (Vermeidung von Rissen)
- Schutz vor Sauerstoff (Leder kann oxidieren)
- Schutz vor UV-Licht und somit auch vor Verbleichung (Farben können verbleichen)
- Strenger Ledergeruch kann abgeschwächt werden
Bevor das Leder jedoch gepflegt werden kann, muss es richtig gereinigt werden. Hierzu sollten folgende Dinge beachtet werden:
- Schmutz und Staub mit einer Bürste entfernen
- Groben Schmutz mit einem feuchten Tuch beseitigen
- Mit einem wasserbasierten Reinigungsmittel (oder bei unempfindlichem Leder auch Sattelseife) die Leine oder das Halsband gründlich reinigen (darauf achten, dass das Leder nicht durchnässt!)
- Alle Reinigungsmittel mit einem sauberen Tuch entfernen
Nun kann die Lederleine bzw. das Lederhalsband mit den entsprechenden Lederpflegemitteln behandelt werden. Hersteller von hochwertigen Produkten legen eine Anleitung mit Pflegehinweisen bei. Hier ist beispielsweise aufgeführt, wie und mit welchem Mittel man die Pflege vornehmen soll.
Mit einem einfachen Lederfett* kann das hochwertige Hundezubehör jedoch ausreichend gepflegt werden. Diesem ist heutzutage oft Bienenwachs zugefügt. Das Fett wird mit einem Tuch auf das Leder aufgetragen und langsam eingearbeitet. Danach muss man es gut einziehen lassen. Wer möchte kann es anschließend nachpolieren, bis der gewünschte Glanz (wenn gewünscht) entsteht.
Achtung: Das Lederfett sollte nur dünn und auch nicht zu oft aufgetragen werden. Andernfalls könnte es zu einer Überfettung kommen. Hierdurch verliert die Leine oder das Halsband ihre Formstabilität.